Die Hecken- und Waldrandpflege ist speziell für das Münsterland eine der wichtigsten Aufgaben zur Lebensraumgestaltung.
Ziel ist es, diese Bereiche über lange Zeiträume für Wildtiere und Vögel als Lebensraumelement interessant und lebenswert zu erhalten.
Nahrung und Schutz können dauerhaft sichergestellt werden, wenn möglichst vielfältige Strukturen im Hecken- und Waldrandbereich erhalten bleiben. So kann durch behutsame Gehölzrückschnitte bestimmten krautigen Pflanzen im Bodenbereich mehr „Luft“ verschafft werden, die im Nachgang vermehrt Samen und Deckung produzieren. In Bereichen mit geringer Nahrungsvielfalt können etwa beerentragende heimische Sträucher oder Wildobst gepflanzt werden. Sie garantieren später Blüten und Früchte. Viele Tierarten profitieren von solchen Maßnahmen, so auch der Gimpel, der gerne strukturreiche Hecken und Waldränder für die Brut nutzt und im Winter auch das Nahrungsnagebot aus Weissdornbeeren oder frischen Kirschknospen genießt.